Repertoire

„Mama bringt die Wäsche“ – Kurzgeschichten von Erich Kästner

Ein Programm anlässlich seines 125. Geburtstags. Mal bissig oder tragikomisch, mal satirisch, verliebt oder charmant, Erich Kästner war ein wandelbarer Schriftsteller, der sich selbst Zeit seines Lebens treu geblieben ist. Das literarische-szenische Programm präsentiert unbekannte Kurzgeschichten von Erich Kästner. Die Erzählungen entstanden in den frühen Zwanzigerjahren bis hin zur Nachkriegszeit und sind heute aktueller denn je.


„Sag mir Charlotte, ein Wort …“

Johann Wolfgang von Goethe und Charlotte von Stein pflegten eine jahrzehntelange Beziehung, deren Beweis die „Briefe und Zettelgen“ von Goethe an Frau von Stein sind. Da Frau von Stein ihre Briefe von Goethe zurückgefordert und später wohl vernichtet hat, wurden die „Briefe und Zettelgen“ um zeitlich passende Tagebuchaufzeichnungen von Frau von Stein ergänzt. Die ausgewählten Texte aus der Zeit 1776 bis 1826 zeigen das besondere Verhältnis der beiden Persönlichkeiten und erlauben so einen kleinen historischen Blick durch das Schlüsselloch. Mit dem Dresdner Geiger Florian Mayer als Goethe!


„Humorvolle Geschichten“ – von Roald Dahl

Kenner eines feinen schwarzen Humors kommen bei diesen Geschichten des britischen Schriftstellers Roald Dahl ganz bestimmt auf ihre Kosten. Die ausgewählten Kurzgeschichten handeln von Beziehungen in all ihren zuweilen sehr menschlichen Facetten.


„Wie eine Ros‘, am frühen Tag entsprossen…“

Die Rose fasziniert uns Menschen seit Jahrtausenden. Bereits seit der griechischen Antike trägt sie den Titel „Königin der Blumen“. Wie keine andere Blume steht die Rose für Liebe, Leidenschaft und Romantik, je nach Farbe aber auch für Schönheit, Freundschaft und Dankbarkeit. Die Rose ist die am häufigsten besungene und in der Literatur verherrlichte Blume. Unzählige Dichter quer durch alle Jahrhunderte und Regionen der Erde haben der Rose in ihren Werken ein literarisches Denkmal gesetzt. Und so steht diese wundervolle Blume auch im Mittelpunkt des Programms.


„Moderne Kurzgeschichten aus aller Welt“

Die Zeit ist knapp und die Aufmerksamkeit meist nur von kurzer Dauer – da sind Kurzgeschichten doch genau das Richtige! Die ausgewählten Geschichten stammen u. a. von Kurt Tucholsky, Huge Loetscher, Heinrich Böll und Slawomir Mrozwk. Trotz ihrer Kürze offenbaren die kleinen Geschichten eine erstaunliche literarische Tiefe.


Einst, um eine Mittnacht graulich, da ich trübe sann und traulich …
– romantische Gruselgeschichten bei Kerzenschein

Im späten 18. Jahrhundert entdeckte eine junge Generation von Literaten und Künstlern die Nachtseiten der menschlichen Psyche. In deren Folge entstanden Geschichten, die heute zur „schwarzen Romantik“ beziehungsweise zur „Schauerromantik“ zählen. Einige der bekanntesten Vertreter der im Programm vorgetragenen Werke sind Heinrich von Kleist, Edgar Allan Poe und Eleonore von Wallenrodt.


„Briefe der Madame Pompadour“

Die Geliebte des französischen Königs Ludwig XV. pflegte nicht nur einen regen Briefwechsel mit Staatsministern und geistlichen Würdenträgern. sondern auch mit ihren zahlreichen Freundinnen. Die Briefe gewähren einen interessanten Einblick in das Leben am französischen Hof. Intrigen, Neid und Missgunst begegnete Madame Pompadour darin mit einer erstaunlichen Gelassenheit. Dass ihre Liebe zum König so lange hielt, hat deshalb wohl nicht nur mit ihrer außergewöhnlichen Schönheit, sondern auch mit ihrem großen Charakter zu tun.


Die schönsten Kräutermärchen und -geschichten

Bereits vor Jahrhunderten schworen Kräuterfrauen und Mönche auf die Naturkräfte bekannter Wild-, Heil- und Küchenkräuter. Hildegard von Bingen oder Katharina von Bora beschäftigten sich intensiv mit den Heilkräften von Kräutern und erkannten, bei welchen gesundheitlichen Leiden sich die Pflanzen erfolgreich verwenden ließen. Basilikum, Estragon oder Kapuzinerkresse – jede der humorvoll oder besinnlich geschriebenen Geschichten erzählt über ein Kraut und seine geheimen, fast vergessenen Wirkungsweisen.


Undinenzauber

Die Undine ist ein weiblicher Wassergeist und zählt zu den halbgöttlichen Elementargeistern. Bereits im 13. Jahrhundert wurde die Undine in einem Gedicht verewigt, wenngleich ihre Entstehungsgeschichte viel weiter zurückliegt und bis zur griechischen Mythologie reicht. Unzählige Dichter haben mit der Sagengestalt beschäftigt und einzigartige literarische Werke geschaffen. Die in der Lesung vorgestellte Auswahl an Sagen und Gedichten umfasst Werke u. a. von Achim von Arnim, Oscar Wilde und Gerhart Hauptmann.


„Auf in die Sommerfrische“

Der im vorigen Jahrhundert geprägte Begriff der Sommerfrische hatte den Landaufenthalt vor allem gut betuchter Bürger während der Sommermonate zum Inhalt. Man floh aus den Großstädten auf‘s Land, wo die Temperaturen erträglicher waren und stets ein kühlendes Lüftchen wehte. Neben Familien zog es zunehmend auch Schriftsteller in die Natur. Ganz konnten diese während der Zeit der Ausspanne auf’s Schreiben nicht verzichten, und so sind in der Lesung kleine Sommergeschichten, u.a. von Theodor Fontane, Christian Morgenstern und Rainer Maria Rilke zu hören.


„Die schönsten Weihnachtsgeschichten“

Die kleinen Geschichten von Selma Lagerlöf erzählen von der Magie der Christrose, einem besonderen Weihnachtsmorgen und unerwarteten Geschenken. Selma Lagerlöf entführt mit ihren Weihnachtsgeschichten in das winterliche Schweden und lässt uns einen Moment die Hektik unserer Zeit vergessen.